ANNA-SABINA ZÜRRER
still life IV – VIII, 2017
Lambda-Prints, mit Chemikalien bearbeitet, 120 x 180 cm.
Aus dem Ausstellungstext von Nicole Seeberger:
Im Kellergeschoss der Galerie ist die mehrteilige Arbeit still life (IV, V, VI, VII, VIII, 2017) zu sehen, die speziell für die Ausstellung entstanden ist. Auch hier hat die Künstlerin mit der Hängung der Blätter spezifisch auf den Ort reagiert. Es handelt sich dabei um Zürrers Aufnahmen von Kellern aus dem Kanton Obwalden. Sie interessierte sich dabei um vorgefundene Arrangements, um Dinge aller Art, die dort „im Stillen“ lagerten. Die grossformatigen Lambdaprints bespritzte sie mit einer chemischen Flüssigkeit. Das eingefrorene Bild der Fotografie und im Sinne des Titels als eine „Darstellung von toten oder zum mindesten reglosen Dingen, die still für sich da sind“ brachte Zürrer kurzzeitig wieder zum Fliessen. Dabei spielte der zeitliche Aspekt der Aktion eine wichtige konzeptuelle Rolle: Einzig die Zeit gab vor, wann das Werk für beendet erklärt und aus der Aktion das Bild zum Relikt wurde. Diese sind nun im Kellerraum wie zum Abtropfen oder Trocknen aufgehängt.