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Redundantia, 2020

Kunststoffkanister, Silikon, Glas, diverse Grössen.

Aus dem Saaltext der Ausstellung „APOKOPE“ im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil-Jona:

Umgekippte Kanister, ausgeleerte Flüssigkeiten: Die Ausstellungsbesucherinnen und Besucher werden im Obergeschoss von einem Trompe-l’oeil empfangen, das mitten in die Bildsprache von Zürrer führt: Chemikalien und deren Eigenschaften des Veränderns und Auslöschens sind häufig Teil ihrer Arbeiten. Für einmal ist es nicht das Konservieren und Festhalten in Kanistern, sondern das Ausleeren, welches zum Thema wird. Die umgekippten Kanister verweisen auf erschöpfte Speicherkapazitäten und damit einhergehende Datenverluste. Doch die scheinbar verschüttete Flüssigkeit verdunstet nicht, sie ist erstarrt. Der physikalischen Beschaffenheit von Glas ist auch im scheinbar harten Zustand ein Fliessen inhärent: Glas wird als amorpher Stoff bezeichnet, da die Moleküle völlig ungeordnet sind und sich nicht wie bei Festkörpern üblich in ein Kristallgitter 

einordnen. In der lichtdurchfluteten Halle des Kunst(Zeug)Haus werden die Oberflächen zu Spiegeln der Architektur.

 

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