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Fluid balance, 2018

Video, HD, Loop, ohne Ton
Projektion, Grösse variabel

Das projiziierte Video zeigt einen im Raum stehenden Kanister. Das einzige was sich bewegt ist die Flüssigkeit in seinem Innern. Sie schwappt hin und her, ununterbrochen in Bewegung, und doch verändert sich nichts.

 

Aus dem Ausstellungstext von Barbara Ruf:

Ausgangslage für Anna-Sabina Zürrers Arbeit Fluid balance war ein Super-8 Film aus den 70er Jahren, mit Aufnahmen verschiedener Schweizer Gletscher. Das Bildmaterial des Filmstreifens löst die Künstlerin mit Hilfe eines chemischen Prozesses in Flüssigkeit auf und konserviert diese in einem halbtransparenten Kanister. In einem nächsten Schritt überführt sie den mit ausgelöstem "Gletscherwasser" gefüllten Kanister in eine Videoprojektion. Der Prozess des Festhaltens und der Konservierung bezieht sich dabei sowohl auf das Medium Film, als auch auf inhaltlicher Ebene. Das im Film dokumentierte Hin- und Herschwappen der Flüssigkeit verweist nicht nur auf den Titel der Arbeit. Vielmehr kann dieser Begriff als Hinweis auf ein nationales und globales Umweltproblem gelesen werden. Zürrer macht in ihrer Arbeit durch den künstlerischen Prozess der Auflösung auf das Thema der Gletscherschmelze aufmerksam und findet dafür eine poetische Bildsprache.

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